Machen wir uns nix vor, das Ding ist gelaufen, oder? Was muss man sein, um zu glauben, dass wir nicht abgestiegen sind? Opportunist? Naivling? Verbohrt? Oder einfach blauäugig, besser gesagt grünweißäugig.?
"Da lüge ich mir nicht ins Gesicht, der Klassenerhalt ist eigentlich schon unmöglich“, klärte Trainer Fossi die Fronten unlängst in einem NWZ Interview. Knackpunkt für diese Einschätzung war sicher das Havelse - Spiel. Eigentlich symptomatisch für die ganze Saison: Man hält gut mit - sicher auch in einem nicht ganz hochklassigen Spiel - und dann, der Schiedsrichter hat die Pfeife schon im Mund, fällt das Gegentor. Individuelle Fehler, Konzentrationsschwäche, eigentlich egal. Verloren ist verloren.
Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. „Gut mitgehalten, kämpferisch stark, Abschlussschwäche, nicht kaltschnäuzig genug, tolle, junge Truppe... usw., usf., haben wir allerorts gehört, von gegnerischen Trainern, in der Presse.. Alles irgendwie toll und auch ein Riesen - Lob für die Mannschaft und den Trainer, aber am Ende des Tages reicht es eben nicht für den Verbleib in der Liga?
„Trotzdem, wir haben noch zwölf Spiele und solange rechnerisch noch was möglich ist, sollten wir es versuchen", gibt sich Detlef Blancke optimistisch, „Es fehlt oft an Kleinigkeiten im Spiel, wir müssen es einfach schaffen, 90 Minuten konzentriert zu sein. In dieser Liga werden Fehler bestraft“, ergänzt er. Ja, das ist ein Versprechen: wenn der VfL sich aus der Liga verabschieden sollte, dann erhobenen Hauptes, wir haben alles gegeben und werden weiter alles geben. „Ich glaube an drei Punkte am Sonntag.“, schließt Blancke seine Einschätzung, die wir zu 100 % teilen. Wir glauben auch an die Mannschaft und den Trainer. Immer. Und auch zu 100 %!
Kommentar schreiben