Auch im achten Anlauf haben die Fußballer des Regionalligisten VfL Oldenburg auswärts keine Punkte eingefahren. Am Samstagnachmittag verlor der Aufsteiger bei Werder Bremen II mit 2:5. Dabei hätten die Oldenburger – wie in einigen anderen Auswärtsspielen zuvor auch – durchaus etwas mitnehmen können.
„Wir hatten die Chance, hier etwas zu holen, weil die Bremer sehr unkonzentriert gespielt haben“, ärgerte sich Oldenburgs Trainer Dario Fossi. Natürlich hatte die Reserve des Bundesligisten mehr Ballbesitz und die bessere Spielanlage. Trotzdem ging der VfL Oldenburg früh in Führung. Conrad Azong spielte am Werder-Strafraum Kebba Badije an, der Bremens Torwart Eduardo Haesler mit seinem Flachschuss keine Chance ließ (9. Minute).
In den Minuten danach hätte der VfL die Partie bereits für sich entscheiden können. Aber erst traf Azong alleine vor dem Tor den Ball nicht (12.), dann schlenzte Kai Kaissis den Ball nur an die Oberkante der Latte (16.). Bremen bestrafte das sofort. Kapitän Christian Groß erzielte den Ausgleich (17.) und auch den Führungstreffer für Werder II (30.). Kurz vor der Pause hatte Marten Schmidt die Chance zum 2:2, doch Haesler konnte bei seinem Kopfball nach einem Freistoß noch zur Ecke klären (42.).
„Nach dem 1:1 waren wir einfach zu ängstlich“, monierte Fossi die Spielweise seiner Mannschaft nach dem Ausgleichstreffer. Direkt nach Wiederbeginn erhöhte Groß nach Vorarbeit des überragenden Isaiah Young auf 3:1. „Da dachte ich, das Spiel ist entschieden. Meine Mannschaft hat sich aber nicht aufgegeben“, lobte Oldenburgs Coach den Kampfgeist seines Teams. Badije traf aus acht Metern zum 2:3, nachdem zuvor ein Schuss von Azong geblockt worden war (58.). Dann hatte Azong den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Nach Zuspiel von Badije lief er allein auf Haesler zu, der den unplatzierten Schuss aber parierte (79.). Kurz danach foulte Mario Vukoja seinen Gegenspieler Young im Strafraum, Groß verwandelte den Elfmeter zum 4:2 (80.). Nur eine Minute später war Young auf der rechten Außenbahn nicht zu stoppen, seine Hereingabe verwandelte Florian Dietz zum Endstand. „Azong hätte das 3:3 einfach machen müssen, dann hätte es auch kurz danach den Elfmeter gegen uns nicht gegeben“, kritisierte Fossi seinen Mittelstürmer.
VfL Oldenburg: J. Zohrabian - A. Zohrabian (35. Rahmig), Vukoja, Schmidt, Tjardes, Köhler - Kaissis, Erdogan (81. Siegert), Isailovic, Badije (81. Celik) - Azong.
Nordwest-Zeitung
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