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Die Erste Mannschaft schießt sich den Frust vom Leib

Marten Schmid mit einem Tor dabei
Marten Schmid mit einem Tor dabei

Bei zwei italienischen Trainern erwarten die Zuschauer eines Fußballspiels eigentlich zwei starke Abwehrreihen. Davon war in der Regionalligapartie zwischen dem VfL Oldenburg und BSV Rehden gerade in der ersten Halbzeit nur wenig zu sehen. Die Oldenburger führten bereits zur Pause 4:2, am Ende gewann der Vorletzte auch in der Höhe verdient 6:2.

Mit dem dritten Saisonsieg hat der Aufsteiger den Abstand auf den Relegationsplatz auf drei Punkte verkürzt. Nach nur acht eigenen Treffern in den ersten 14 Spielen platzte auch der Torknoten beim VfL. „Wir haben uns heute für unseren Mut belohnt. Rehden hat sehr gute Einzelspieler, wir haben sie aber zu Fehlern gezwungen. Allerdings haben wir in der ersten Halbzeit auch Rehden zu den Toren eingeladen“, fand Oldenburgs Trainer Dario Fossi sogar kritische Worte.

„Der Sieg der Oldenburger geht komplett in Ordnung. Einige meiner Spieler hatten einen kompletten Blackout, für einige war wohl auch der Kunstrasen zu viel“, kritisierte Rehdens Coach Benedetto Muzzicato seine Mannschaft. Schon in der Anfangsphase brannte es vor beiden Toren. Kebba Badije schoss aus fünf Metern knapp am Rehdener Tor vorbei (2. Minute), nur eine Minute später musste VfL-Torwart Jannik Zohrabian mit dem Fuß gegen Shinji Yamada klären.

Badije schoss die Oldenburger nach einem Doppelpass mit Contad Azong in Führung (18.), doch schon drei Minuten später köpfte Yannis Becker nach einer scharfen Flanke den Ausgleich für die Gäste. Fast direkt nach dem Anstoß führte der VfL erneut, Azong hatte den Ball mit einem Heber aus kurzer Distanz über Gästetorwart Rico Sygo ins Tor bugsiert (23.).

Kurz danach erhöhte Marten Schmidt auf 3:1 (25.). Er hatte Becker den Ball in der Rehdener Hälfte abgeluchst und war allein auf Sygo zumarschiert. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, das aber erst mit dem 5:2 entschieden war. Wir waren endlich vor dem gegnerischen Tor eiskalt und haben unsere Führung in der zweiten Halbzeit gut verteidigt“, freute sich Schmidt.

Das 3:2 durch Josip Tomic (28.) brachte den VfL kurz aus dem Rhythmus. Daniel Isailovic verwandelte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen Foulelfmeter zum 4:2.

Nach dem Platzverweis für Sygo nach einem Foul an Azong (70.) machten die Gastgeber alles klar. Azong erhöhte nach einem Alleingang auf 5:2 (88.), Kai Kaissis traf in der Nachspielzeit zum 6:2.

VfL Oldenburg: J. Zohrabian - Hillerns (61. Köhler), Tjardes, Vukoja, A. Zohrabian - Schmidt, Isailovic - Badije (85. Nienaber), Erdogan, Kaissis - Azong (90. Celik).

Nordwest-Zeitung

 

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